"Sensible Systeme sind anfälliger für Störungen, aber weniger anfällig zu kollabieren."
.. hat ein befreundeter Physiotherapeut, Movement-Experte, Karate - Champion und stolzer Familienvater zu mir gesagt, als ich mich beschwert habe, warum ich trotz vieler Bemühungen und genauem Hinsehens eher mehr, als weniger Beschwerden bemerkte.
Sein Name ist Ferdinand Jeske und der Spruch wohl einer der von mir am häufigsten rezitierten Sprüche der letzten Wochen und Monate. Bezogen war er zwar auf die physiologische Ebene, die körperliche, auf Muskel- und Gelenkschmerzen.Beziehen tu ich ihn und somit auch das Shirt, aber auf alles, was uns als Menschen betrifft.
Hast du die Augen auf, siehst du Dinge. Bist du dir bewusst, wie es sein soll, dann merkst du auch, wenn es nicht so ist.
Wir haben unzählige Informationen über den Zustand unseres Körpers, das Wohlbefinden unserer Psyche und unsere geistige Balance. Die meisten Informationen sind gefiltert und ausgeblendet, weil sie unser Gehirn überfordern und zu viel Energie verbrauchen würden. Wir sind darauf konditioniert viele dieser vom Körper gesendeten Informationen erst wahrzunehmen, wenn es kritisch wird. Solange bleiben sie im Unterbewusstsein und schaffen Raum für die vermeintlich wichtigen Dinge.
Umgekehrt bedeutet das: Geben wir gewissen Dingen bewusst Priorität, sei es unser Rücken, weil er schmerzt oder aber das Trauma aus deiner Kindheit, das hinter deinen Bindungsproblemen schlummert, Fakt ist: Je tiefer du gehst, desto mehr Informationen bekommst du von dir selbst und desto mehr wirst du spüren.
Der Grund warum ich mich entschieden habe gerade dieses Zitat verbreiten zu wollen ist, weil es mich unglaublich frustriert hat. Ich hatte und habe immer noch oft das Gefühl, dass trotz all meiner Bemühungen, trotz all meines Aufwandes, die eher Beschwerden größer werden, als kleiner, die Weh-Weh-Chen eher mehr als weniger weh tun und ich mich im Kreis drehe, anstatt voran zu gehen.
Immer, wenn es mir wieder so geht hilft mir der Spruch von Ferdinand mich darauf zu besinnen, dass ich nicht stehen bleibe. Im Gegenteil, ich lerne die Signale meinen Körpers und meiner Seele zu lesen, sie wahrzunehmen und auf sie zu hören. Das früher und intensiver zu tun ist erlernter Skill, keine Schwäche und dafür bin ich Ferdinand sehr dankbar.
Ich hoffe dir und euch geht es ähnlich, wenn ihr den Spruch lest. Wenn es einer Person hilft, hat sich alles schon gelohnt.